Das Handelsblatt berichtet: Die Besitzer Tausender Audis warten vergeblich darauf, dass ihre Fahrzeuge überarbeitet werden. Grund sei technisches Unvermögen im Konzern.
Unter Bezugnahme auf Rechtsanwalt Markus Klamert berichtet das Handelsblatt aktuell, dass Audi mit der Nachrüstung Tausender manipulierter Diesel im Verzug ist.
Wörtlich das Handelsblatt:
"Am 23. Januar 2018 dieses Jahres ließ das Kraftfahrt-Bundesamt die Öffentlichkeit wissen, dass die Behörde Audi zum Rückruf seiner Diesel-Flotte der Schadstoffklasse 6verdonnert habe. Die Begründung: „Das KBA hat in den vergangenen Wochen verpflichtende Rückrufe dieser Fahrzeuge angeordnet, um die Vorschriftsmäßigkeit der produzierten Fahrzeuge wiederherzustellen.“
Betroffen waren alle Drei-Liter-Diesel-Motoren des Konzerns: der A4, A5, A6, A7 sowie Q5, SQ5 und Q7. Auch das Aushängeschild von Audi, der A8, wurde beanstandet. Weltweit ging es um 127.000 Fahrzeuge, davon 77.600 in Deutschland. [...]
Das Kraftfahrt-Bundesamt forderte Audi deshalb auf, bis Anfang Februar ein Motorsoftware-Update für die betroffenen Fahrzeuge vorzustellen. Erst nach intensiver Prüfung und Freigabe durch die Behörde sollte Audi die Autos in die Werkstätten holen.
Genau das blieb bisher aus. Die Besitzer der vielen Tausend Audi-Modelle warten bis heute darauf, dass ihre Fahrzeuge zum Umrüsten zurückbeordert werden. Grund ist offenbar technisches Unvermögen bei dem Konzern, dessen Werbebotschaft „Vorsprung durch Technik“ lautet. Nach Recherchen des Handelsblatts kommen die Ingolstädter Ingenieure nicht damit voran, ein passendes Software-Update zur Behebung der Manipulationen zu liefern.
Beim Kraftfahrt-Bundesamt heißt es auf Nachfrage, dass man zum Stand und Inhalt von Verwaltungsverfahren keine Auskunft gebe. Aber ganz offensichtlich hakt es bei der Nachbesserung. Denn laut Behörde werden betroffene Halter mit Beginn einer Rückrufaktion informiert.
Bislang aber, so bestätigen Anwälte, haben Audi-Kunden noch keine derartige Post aus Ingolstadt erhalten. „Wir haben Dutzende von Mandanten, die schon gegen Audi vorgehen, aber noch nicht angeschrieben wurden“, sagt Markus Klamert von der Münchner Kanzlei KMP3G.
So fehlt aktuell nicht nur die Genehmigung für die Software, sondern offenbar die Software selbst – obwohl Audi sie bereits vor acht Monaten liefern sollte. Vor wenigen Tagen erhielt der Anwalt eines A6-Besitzers aus der Nähe von Köln ein Schreiben des Ingolstädter Autoherstellers: „Die Audi AG arbeitet mit Hochdruck daran, ein Software-Update zu entwickeln, ausführlich zu testen und dann eine Freigabe durch die zuständigen Behörden zu erhalten."
Jetzt kostenfrei Schadensersatzansprüche prüfen lassen
Die Kanzlei KMP3G rät allen betroffenen Audi-Besitzern, die Geltendmachung von Schadensersatz-Ansprüchen jetzt kostenfrei anwaltlich prüfen zu lassen. Die Kanzlei KMP3G vertritt bereits eine Vielzahl von geschädigten Kunden von Audi und des VW-Konzerns und konnte in nahezu allen Fällen erfolgreich Schadensersatzansprüche durchsetzen.
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